Geplaatst op : 22-11-2012
In Papenburg fiel nun der Startschuss für das deutsch-niederländische Projekt „Groen Gas – Grünes Gas“. Im Mittelpunkt des Projektes steht das Ziel, „besseres, preiswerteres und umweltfreundlicheres Gas herzustellen und abzusetzen“, wie die Deputierte der Provinz Drenthe, Tanja Klip-Martin, in ihrer Begrüßungsrede erläuterte. Insgesamt arbeiten 63 Partner aus der Grenzregion gemeinsam an diesem Vorhaben. - See more at: http://www.edr.eu/de/news/aktuell/news_id,50/enormer-impuls-fr-die-produktion-von-biogas#sthash.6oYFd1pi.dpuf In Papenburg fiel nun der Startschuss für das deutsch-niederländische Projekt „Groen Gas – Grünes Gas“. Im Mittelpunkt des Projektes steht das Ziel, „besseres, preiswerteres und umweltfreundlicheres Gas herzustellen und abzusetzen“, wie die Deputierte der Provinz Drenthe, Tanja Klip-Martin, in ihrer Begrüßungsrede erläuterte. Insgesamt arbeiten 63 Partner aus der Grenzregion gemeinsam an diesem Vorhaben. Es entsteht ein Netzwerk aus Wirtschaft, Forschung und Behörden. Das finanzielle Gesamtvolumen des Projektes beträgt 10 Millionen Euro. Davon werden rund 4,3 Millionen Euro aus dem INTERREG IV A-Programm Deutschland-Nederland des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung gestellt. Die Abwicklung des Projektes wird begleitet vom INTERREG-Programmanagement der Ems Dollart Region (EDR).
„Wir müssen Alternativen zu bisherigen Brennstoffen finden“, betonte Jelle van den Heide von der Provinz Drenthe. Denn das Erdgas-Vorkommen sei nicht unendlich. In Slochteren (Provinz Groningen), wo sich Europas größte Erdgasblase befindet, könne nur noch bis 2050 Erdgas gewonnen werden. Im Projekt „Groen Gas – Grünes Gas“ soll auch erläutert werden, auf welche Art und Weise hochwertiges Biogas erzeugt werden kann. Bisher wurde häufig Mais zur Gewinnung genutzt. Viele Experten halten das aber nicht für effizient. Auch die Politik droht mit Einschränkungen bei der Gewinnung des Biogases, wie Harm Grobrügge vom Europäischen Biogasverband erläuterte. „Deshalb stehen für uns auch die Fragen im Blickpunkt, wie wir Grünes Gas noch besser aus Alternativen wie Essensresten, Schlachtabfällen oder Mist gewinnen können“, so Jelle van den Heide. Nicht nur für ihn steht fest, dass das nur grenzübergreifend möglich ist: „Das Wissen ist in der Region vorhanden. Nur der Austausch muss noch besser werden. Und das werden wir in diesem Projekt erreichen.“ Die Biogastechnologie werde durch dieses Projekt „einen enormen Impuls erfahren“, sagte auch Johan Wempe von der Saxion Hogeschool in Enschede.
Das Gesamtprojekt „Groen Gas – Grünes Gas“ setzt sich aus 18 Teilprojekten zusammen. In diesen Teilprojekten werden unterschiedliche Bereiche der Gaserzeugung bearbeitet. Es geht um die Verbesserung der Vergärungsprozesse bei der Gaserzeugung, Gewinnung neuer Grundstoffe, Produktspezifizierungen sowie die bessere Vermarktung der Produkte. „Grünes Gas ist nicht nur als Energiequelle wichtig, sondern kann auch in der Medizin oder in der chemischen Industrie eine Rolle spielen“, betonte Tanja Klip-Martin. Harm Grobrügge sieht die größten Chancen aber nach wie vor auf dem Treibstoffmarkt: „Im Schwerlastverkehr und den Schiffsverkehr sehe ich große Potenziale für Biogas. Biomethan ist sogar in Flugzeugen eine Option.“
Lead Partner im Projekt „Groen Gas – Grünes Gas“ ist die Provinz Drenthe in Kooperation mit den Provinzen Groningen und Fryslân. Finanziell sind zudem die Provinzen Overijssel und Gelderland beteiligt sowie die Bundesländer Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Es handelt sich aufgrund der Komplexität des Vorhabends um ein so genanntes „Majeures INTERREG-Projekt“. Vertreter für Niedersachsen in der Lenkungsgruppe des Projektes ist Karl-Heinz Bakenhus vom Landkreis Aurich. Die EDR ist in dem Gremium durch INTERREG-Geschäftsführer Hermann Wessels vertreten. - See more at: http://www.edr.eu/de/news/aktuell/news_id,50/enormer-impuls-fr-die-produktion-von-biogas#sthash.6oYFd1pi.dpuf