Der Hauptgrund für die Durchführung dieses Projektes in der INTERREG Region ist die gut entwickelten Märkte für grünes Gas und Biogas wettbewerbsfähig auf den europäischen Märkten für erneuerbare Energien zu machen, die irgendwann nicht mehr nur durch Subventionen gesteuert werden.
Auf beiden Seiten der Grenze gibt es unterschiedliche
Subventionierungssysteme, die unter Druck stehen und die die
öffentlichen Budget sind stark belastet. In Anbetracht dessen, dass beide
Regionen eine relativ starke Positionen in den Märkten für grünes Gas
und Biogas Produktion und Handel haben, sind dennoch
marktbasierende und marktgesteuerte Finanzierungsmodelle nötig.
Damit Produzenten von grünem Gas oder Biogas innerhalb der INTERREG
Region ihre Wettbewerbsfähigkeit erhalten, müssen sie die Dynamik von
expandierenden grenzüberschreitenden Märkten verstehen. Dieses gilt
nicht nur für die Heimatregion sondern auch für Exportmöglichkeiten in
andere Gebiete in Europa
Im Zuge eines Anstiegs des grenzüberschreitenden Handels mit
Bioenergie zwischen privaten Akteuren sowie mit der beabsichtigten
Ausweitung von international stärker akzeptierten marktbasierten
Instrumenten wie handelbaren Ursprungsgarantie- (oder grünen)
Zertifikaten, Bio-Tickets und CO 2 -Krediten, können aus unterschiedlich
ausgestalteten nationalen Anreizmechanismen Marktverzerrungen
resultieren, die sich prohibitiv auf 1.) eine erhöhte institutionelle
Harmonisierung und Koordinierung und 2.) eine tiefere Markintegration
auswirken können.
Partners:
Joint Implemantation network ; Universität Oldenburg ; Jacobs university Bremen
Ziel des Projekts ist es, Lösungen für potenzielle Marktverzerrungen zu
identifizieren und vorzuschlagen, die aus der unterschiedlichen
Ausgestaltung und Implementierung von Anreizmechanismen für
Bioenergie auf EU-Ebene sowie auf Ebene der Mitgliedstaaten
resultieren. Ein zentrales Ziel des Projekts liegt in der komparativen
Analyse des Wettbewerbseinflusses der Anreizstruktur für Bioenergie in
den Niederlanden und Deutschland. Dabei wird von der Annahme
ausgegangen, dass beide geographischen Märkte in der absehbaren
Zukunft vollständig integriert sein werden.